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Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Abonnentinnen*,

 

dies ist der erste BUKO-Newsletter in 2020 - und auch wir wollen uns in diesem Jahr auf die Suche nach einer Antwort machen, wie wir uns neu und direkt ins politische Handgemenge begeben und wirksamer eingreifen können.

Am 14./15. Februar (in Berlin) findet der nächste Ratschlag der BUKO statt. Dabei steht unter anderem die Diskussion um die Themen und inhaltliche Ausrichtung des für 2020/Anfang 2021 geplanten BUKO-Kongresses an. Am Freitagabend (14. Februar) wird uns Rex Osa von Refugees4Refugees einen Input geben zum Thema „Decolonize BUKO – was könnte das heißen“. Wir freuen uns auf reges Ratschlags-Interesse von allen, die diese Diskussionen mit der BUKO weiterführen wollen.

Die Einladung und eine vorläufige Tagesordnung findet ihr auf der Website der BUKO

 

Rinks und lechts das kann man nicht velwechsern?

Fast fertig ist die Broschüre des BUKO-Arbeitsschwerpunkts "Gesellschaftliche Naturverhältnisse (GesNat)" zu rechten und emanzipatorischen Argumentationsweisen innerhalb des ökologischen Diskurses. Die Release-Veranstaltung findet am 18. Februar in Hamburg statt. Also - alle in Hamburg und Umgebung, bitte schon mal den Termin im Kalender notieren.


Das 6. bundesweite Recht auf Stadt-Forum findet vom 15.-17. Mai 2020 in Weimar statt. Das diesjährige Forum möchte die Recht auf Stadt-Debatte um weitere Perspektiven erweitern: „Es ist das Recht auf Stadt unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Religion. Gerade mit Blick auf die Kräfteverhältnisse in Thüringen wird klar: Das Recht auf Stadt muss antifaschistisch und grenzenlos sein. Es ist das Recht auf eine Stadt, die sich nicht auf einem verwüsteten Planeten befindet, sondern auf eine Stadt in ökologisch nachhaltigen Stadt-Land-Beziehungen, in der nachhaltige Wohn- und Lebensformen machbar sind und Umweltgerechtigkeit für alle gilt. Und das Recht auf Stadt ist ein Recht auf eine feministische Stadt, in der Care-Arbeit wertgeschätzt und gerecht verteilt ist, in der soziale Beziehungen nicht von Verwertungslogiken bestimmt werden“.

Das Forum lebt von der Beteiligung stadtpolitischer Gruppen. Vorschläge für Workshops/ Veranstaltungen können bis zum 29.2.2020 an ras2020(at)raumstation.org eingereicht werden.

Weitere Infos: raumstation.org/ras2020 und/oder wiki.rechtaufstadt.net Solidarische Bündnisse machen Mut. Sie positionieren sich klar gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Ausgrenzung. Gemeinsam wird Solidarität verteidigt und sich für eine andere Gesellschaft eingesetzt.


Bereits seit Dezember letzten Jahres läuft die diesjährige BUKO-Spendenkampagne. Das projektierte Spendenziel sind 25.000 € für die Absicherung einer aktiven BUKO. Für alle hier noch mal der Link zur Spendenkampagne. Jede Summe hilft uns weiterzumachen!

Mit besten Grüßen und für ein solidarisches Jahr 2020

eure Redaktion der BUKO-News

 

Übersicht



Meldungen

Mexiko: „Samir sind wir alle“

Die EZLN und der Nationale Kongress der Indigenen (CNI) rufen zu einem weltweiten dezentralen Aktionstag in „Verteidigung von Land und Madre Tierra“ für den 20. Februar auf. Vor einem Jahr, am 20. Februar 2019 wurde der indigene Umweltschutzaktivist Samir Flores Soberanes in Amilcingo im Bundesstaat Morelos erschossen. Übersetzung: lisa-colectivo malintzín.

Mehr dazu <link artikel _blank>auf der BUKO-Website...

 

Nein zu Kriegsmanövern - „DEFENDER 2020“ stoppen

 

Für April und Mai 2020 plant die NATO ein militärisches Großmanöver mit der Bezeichnung „DEFENDER 2020“ (DEF 20). Es ist eines der größten Manöver von Landstreitkräften in Europa seit 25 Jahren. Mit insgesamt 37 000 Soldatinnen und Soldaten aus 16 NATO-Staaten sowie aus Finnland und Georgien wird eine neue Dimension militärischer Aktivitäten erreicht. Bis zu 20 000 US-GIs mit entsprechendem schwerem Gerät werden über den Atlantik und anschließend quer durch Europa an die russische Grenze transportiert. Ziel ist neben der Zurschaustellung militärischer Überlegenheit die Demonstration das es möglich ist, in kurzer Zeit große Mengen an Panzern und Soldaten quer durch Europa an die russische Grenze zu transportieren. Die Verlegung der Truppen durch Deutschland und damit auch die Einbeziehung von Bundeswehrstandorten wird schwerpunktmäßig von April bis Mai 2020 stattfinden. Während der Transporte wird es zu schweren Einschränkungen des Straßen- und Schienenverkehrs entlang der Transportstrecken kommen. Die Bundeswehr hat mit der Deutschen Bahn AG eine Vorfahrtsregel für alle Militärtransporte vereinbart. Operativ zuständig für Transport und Manöver ist das US-Heereskommando Europa in Wiesbaden.

Einen Überblick über die Aktivitäten der Friedensbewegung stellt das Netzwerk Friedenskooperative zur Verfügung:

https://www.friedenskooperative.de/aktion/defender-2020-proteste

Die zentrale Aktionswebsite zu den Protesten gegen DEFENDER 2020 ist zu finden unter https://www.antidef20.de/

Hintergrundinformationen gibt es hier:

1) FriedensForum 1/20: Nein zum NATO Kriegsmanöver Defender 2020 https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/nein-zum-nato-kriegsmanoever-defender-2020

2) Informationsstelle Militarisierung (IMI): Defender 2020. Europäisches Mega-Militärmanöver mit starker deutscher Beteiligung
http://www.imi-online.de/2019/10/02/defender-2020/

3) Informationsstelle Militarisierung (IMI): Großmanöver Defender 2020 - Mit Tempo in den Neuen Kalten Krieg, als PDF
https://www.imi-online.de/download/IMI-Analyse2020-2-Defender2020.pdf

Inzwischen hat die Bundeswehr eine eigene Internetseite zum Manöver aufgestellt, auf der sie unter anderem das folgende, aus friedenspolitischer Sicht doch recht düstere Bild zeichnet: „Transportkolonnen in der Nacht auf deutschen Autobahnen, lange Güterzüge, die durch deutsche Bahnhöfe gen Osten rollen, Panzer auf Binnen-schiffen im Ruhrgebiet: Wenn die Amerikaner im kommenden Jahr mit Defender Europe 20 die Verfahren zur Verlegung von umfangreichen Kräften aus den USA nach Osteuropa üben, wird Deutschland aufgrund seiner geostrategischen Lage im Herzen Europas zur logistischen Drehscheibe.“

Ein Bundeswehr-Infopaket "US Defender Europe 2020" als PDF siehe hier



Indien: „Bolsonaro - not welcome by Indian People“

Brasiliens ultrarechter Präsident Jair Bolsonaro hat auf Einladung der Regierung Modi als Ehrengast am dem Tag der Republik (Republic Day)am 26. Januar, dem indischen Nationalfeiertag teilgenommen. Gegen Bolsonaros Besuch gab es unter anderem in Mumbai kleinere Kundgebungen. Ein breites Spektrum von gewerkschaftlichen Gruppen, Menschenrechtsorganisationen, Umweltaktivist*innen und andere mehr haben am ersten Tag seines Staatsbesuches in Indien eine Stellungnahme Bolsonaro - not welcome by Indian People veröffentlicht; darin bekunden sie auch ihre Solidarität mit indigenen Bevölkerungsgruppen und sozialen Bewegungen in Brasilien, die gegen die Politik der brasilianischen Regierung kämpfen. Die gegenwärtige indische Regierung verfolgt „eine ähnlich menschenfeindliche Politik, sie befördert die Diskriminierung gegen Minderheiten, greift die freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit an, kriminalisiert den politischen Dissens und höhlt Umweltgesetze und Arbeitsrechte aus“.

Die Stellungnahme aus Indien:

 

Malta: El Hiblu Kampagne ab 28. März

Die drei Angeklagten im El Hiblu Verfahren in Malta sind zwar auf Kaution aus der Haft entlassen worden, aber sie müssen sich jeden Tag bei der Polizei melden und die Vorwürfe bis hin zu Piraterie und Terrorismus sind längst nicht vom Tisch. Am 28. März 2020 ist es genau ein Jahr her, dass das Frachtschiff El Hiblu mit 108 von einem Schlauchboot geretteten Geflüchteten und Migrant*innen in Malta ankam. Aus diesem Anlass soll an diesem Tag eine internationale Solidaritätskampagne gestartet werden. Beteiligt sind verschiedene lokale Gruppen sowie Netzwerke und Organisationen aus der Seenotrettung.

Hier ein Artikel zu El Hiblu in der Sonder-Beilage von Sea Watch, Winter 2019/2020:

(Information aus: Kompass – AntiRa – Newsletter Nr. 85, Februar 2020) 

 

Solidaritätsreise nach Honduras 2020

Agrobusiness, Tourismus-Großprojekte, Sonderentwicklungszonen, Schweröl- und Wasserkraftwerke, Klimakrise, Repression gegen Aktivist*innen und Massenflucht. Die gesamte Lebenswelt der Garífuna im Norden von Honduras ist in Gefahr. Im August 2020 wird eine Reisegruppe auf Einladung der Garífuna-Organisation OFRANEH nach Honduras reisen, um diese Realität kennenzulernen und ein selbstorganisiertes Gegenmodell zu unterstützen: Die neu gegründete Gemeinde Vallecito. Es geht darum, internationale Präsenz zeigen, in Workshops Wissen auszutauschen und über Vallecito und die Kämpfe der Garífuna an der honduranischen Karibikküste zu berichten. Interesse?

Mehr Infos zur Reise und zur Anmeldung gibt es hier:

 

Kampagnenstart „Gemeinschaftlicher Widerstand“ – dezentraler Aktionstag am Tag X

In diesem Jahr sollen Massenprozesse gegen Menschen beginnen, die im Juli 2017 gegen das Treffen der G20 in Hamburg auf die Straße gegangen sind. Bundesweit rufen Gruppen und Initiativen unter dem Motto „Gemeinschaftlicher Widerstand“ zu dezentralen Protesten am Tag X, dem Samstag vor dem Prozessauftakt zu den G20-Protesten am Rondenbarg auf.

Der Blog der Kampagne https://gemeinschaftlich.noblogs.org ist jetzt online. https://gemeinschaftlich.noblogs.org/unterstuetzende

Bisher unterstützen 40 Gruppen und Initiativen den Aufruf:

 

Mexiko: Indigene Gemeinden aus Campeche bremsen den „Tren Maya“ (vorerst) aus

Maya-Indigene der Gemeinden von Xpujil, Calakmul, Campeche und dem Indigenen und Populären Regionalrat von Xpujil (CRIPX) haben am 14. Januar eine vorläufige Aussetzung der Durchführung des Projektes "Tren Maya" erreicht. Das mit Abstand größte Infrastrukturprojekt des mexikanischen Präsidenten Obrador erneuert die Eisenbahnstrecke entlang historischer Stätten und aktuellen Ortschaften der Maya. Je nach Projektvorschlag sollen in Zukunft zwischen drei bis acht Millionen Tourist*innen diesen Zug benutzen. An den Stationen auf der rund 1.500 Kilometer langen Strecke werden zudem urbane Entwicklungszentren geplant.

Hintergrund der nun verkündeten gerichtlichen Anordnung ist der Antrag vor dem im Bundesstaat Campeche ansässigen Bezirksgericht auf Aussetzung des Projekts und Annullierung der Ergebnisse eines im Dezember 2019 durchgeführten Konsultationsprozesses. Auf einer Pressekonferenz am 27. Januar betonten Mitglieder des CRIPX, „dass die simulierte und betrügerische Konsultation der Indigenen, die von der Bundesregierung angeordnet wurde, zum Nachteil der indigenen Gemeinden von Campeche, Yucatán, Quintana Roo, Tabasco und Chiapas ausgerichtet war“. Die Informations- und Befragungsversammlungen wurden demnach ohne die breite Beteiligung der Bevölkerung durchgeführt. „Mit diesem Antrag (amparo) fordern wir, dass die Auswirkungen der Konsultation gestoppt und aufgehoben werden, bei der gesagt wird, dass der Zug genehmigt wurde, und zweitens, dass der Zug selbst annulliert wird “, sagte Elisa Cruz Rueda, Rechtsberaterin der CRIPX. In einem kritischen Bericht vom 19. Dezember 2019  stellten Vertreter*innen der UN-Organisation, die an der Hälfte der Konsultationsversammlungen teilgenommen hatten, fest, dass sich die mexikanische Regierung nicht an internationalen Normen gehalten habe. Nach Artikel 169 der ILO-Konvention und nach der UNO-Deklaration über die Rechte indigener Völker haben indigene Bevölkerungsgruppen ein Recht auf sogenannte vorherige Konsultation. Der UN-Bericht weist darauf hin, dass die Konsultationsmaßnahmen der Regierung – 15 Informationstreffen und 15 sogenannte Versammlungen – zwar vor der Realisierung des Projekts stattgefunden hätten, ein Streben nach einem Übereinkommen oder Konsens sei jedoch nicht zu erkennen gewesen. In der Einberufung der Treffen bzw. Versammlungen und dem Konsultationsprotokoll käme lediglich das Ziel zum Ausdruck, mit den indigenen Gemeinschaften zu einer Abmachung darüber zu kommen, dass diese an der Durchführung des Projekts partizipierten und an den Profiten des Projekts teilhätten. Das deute bereits darauf hin, dass angestrebt worden sei, das Projekt unabhängig vom Ergebnis der Konsultation, also in jedem Fall, durchzuführen.

Angesichts der Angaben, die zuvor in dem Antrag auf Aussetzung dargelegt worden waren, stimmte das Gericht zu, die vorläufige Aussetzung zu gewähren, „damit die Dinge in dem Zustand bleiben, in dem sie sind". Damit ist das Projekt „Tren Maya“ nicht endgültig vom Tisch, es wurde aber ein sehr wichtiger Etappenerfolg erzielt.

https://www.lajornadamaya.mx/2020-01-28/Frenan-comunidades-de-Campeche-al-Tren-Maya

https://www.24-horas.mx/2020/01/29/ponen-primer-freno-al-tren-maya-fonatur-lo-desconoce/

https://www.gob.mx/fonatur/prensa/no-existe-una-suspension-en-contra-del-tren-maya-fonatur

https://www.theyucatantimes.com/2020/01/campeche-community-stops-maya-train-on-its-tracks/

Hintergrundinformationen zu dem Projekt Tren Maya und der Befragung:

https://amerika21.de/2019/12/235617/mexiko-projekt-tren-maya-angenommen

https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/der-maya-zug-und-neokolonialismus/

 

Bolivien: De-facto-Regierung schaltet Gemeinderadios ab

Auf Anordnung der de-facto Regierung unter Jeanine Áñez wurden im Januar in mehreren Landesteilen Boliviens Antennen der staatlichen Telekommunikationsbehörde abmontiert. Die Antennen wurden in der Regierungszeit von Evo Morales landesweit aufgestellt und ermöglichen selbst in entlegenen Landesteilen eine gute Internet- und Telefonverbindung. Nach Medienberichten sollen seit dem Machtwechsel in Bolivien bereits 53 Gemeinderadios abgeschaltet worden sein.

Für Eilige: Mini-Podcast aus Bolivien, veröffentlicht am 29. Januar beim npla: 

 

Nachlesen, -hören und -sehen

Klimakämpfe zwischen Vielfachkrise und globaler Gerechtigkeit - Das Netzwerk transact im Streitgespräch.

transact hat sich mit der Frage beschäftigt, wie die aktuellen Klimaproteste einzuordnen sind, auch mit Blick auf andere gesellschaftliche Auseinandersetzungen. Die Diskussion wurde verschriftlicht, allerdings nicht als Protokoll, sondern als (anschließend per E-Mail geführtes) Streitgespräch. „Denn gerade, weil mittlerweile viele Gruppen und Netzwerke um die Frage ringen, ob und wie die Klimakatstrophe noch aufzuhalten ist, kann es interessant sein, etwas ausführlicher mitzubekommen, wie andere die diesbezüglichen Themen und Crossover-Notwendigkeiten angehen – quasi als eine Art Hintergrundreflektion, ergänzend zum praktischen Tun und Werkeln.“ Der Text kann als Fortsetzung eines Streitgesprächs gelesen werden, das 2008 anlässlich des Hamburger Klima-/Antira-Camps unter dem Titel „Luxus für alle! In Zeiten des Klimawandels?“  veröffentlicht wurde.

Das Streitgespräch und weitere Texte finden sich auf der Webseite: https://transact.noblogs.org/

 

Neue Zeitung von Afrique Europe Interact

Die Zeitung hat einmal mehr mit die Zielsetzung, die beiden für das Netzwerk zentralen Bereiche zu verknüpfen: einerseits Migration und Kämpfe um Bewegungsfreiheit, andererseits Fluchtursachen – vom Klimawandel über die gesellschaftlichen Konflikte in Kamerun (mit dem seit 1982 regierenden Autokraten Paul Biya) bis hin zu dschihadistischer und staatlicher Gewalt im Sahel.

Die Zeitung findet sich auf der AEI-Website als PDF-Dokument zum Download, dort gibt es auch alle Texte in einer DOC_Datei zum Download:

 

 

 

Zeitschrift: PERIPHERIE # 154/155 - Vertreibung durch Entwicklungsprojekte

„Ein wiederkehrendes Motiv in der Zeitschrift PERIPHERIE war von Anbeginn die Kritik an der Vorstellung von einer, zumal linearen, „Entwicklung“. Ungeachtet aller Kritik ruft freilich dieser Terminus in der deutschen Politik und Gesellschaft wie auch weltweit positive Konnotationen auf. PERIPHERIE 154/155 fragt nach der mit infrastukturellen Großprojekten oftmals verbundenen und zumeist unfreiwilligen Umsiedlung oder Vertreibung. Die Ausgabe zeigt, dass diese Entwicklungspolitik ungeachtet ihrer offiziell gesteckten, hehren Ziele für die unmittelbar Betroffenen häufig mit Entwurzelung und Verelendung einhergeht.“ (Aus der Verlagsankündigung).

Mehr Informationen zur Ausgabe 154/155

 

 

Zeitschrift: iz3w # 376 – Smartphones: die Macht in der Hand

„In nahezu allen Ländern des Südens sind Smartphones weit verbreitet. Selbst in Ländern, wo Infrastrukturen kaum existieren, funktioniert eines recht zuverlässig: das Mobilfunknetz. Die durch Smartphones entstehenden Möglichkeiten werden überall auf der Welt ausgiebig genutzt. Tiefgreifende gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen sind die Folge. Familiäre Beziehungen werden neu gestaltet und klassische Modelle sozialer Interaktion neu definiert. Und praktisch jeder Wirtschaftssektor ist von den Handys auf den Kopf gestellt worden.

Smartphones bergen Chancen, aber auch große Gefahren. Mit keiner anderen Technologie lässt sich die Manipulation und Überwachung von Individuen besser bewerkstelligen. Und neben den partizipatorischen Potentialen einer Demokratie von unten via Social Media zeigt sich, wie schnell diese in Regression und Repression münden können. Jenseits von Kulturpessimismus und Technologiegläubigkeit verfolgen wir in unserem Themenschwerpunkt die Spuren, die Smartphones im Globalen Süden hinterlassen – oft mit überraschenden und widersprüchlichen Ergebnissen.“ (Die Redaktion der iz3w zur Ausgabe #393)

Zur Inhaltsübersicht der iz3w #393:

 

Infodienst: Eine Welt Internet Konferenz des Portals Globales Lernen # Februar 2020 - Landwirtschaft und Ernährung global

Der aktuelle EWIK-Newsletter zum Thema Landwirtschaft und Ernährung global enthält viele interessante Bildungs- und Unterrichtsmaterialien.

Hier geht es zur Onlineversion des Newsletters...

 

 

Buch: Yasmin Jakub: Schrei in die Welt. Eine Fluchtgeschichte als Appell zur Wahrung der Menschenrechte von Frauen und Kindern

„Schrei in die Welt - diese Fluchtgeschichte aus Afghanistan soll Mut machen, sich ein selbstbestimmtes und emanzipiertes Leben jenseits ungerechter Moralvorstellungen aufzubauen...“ (aus: AG SPAK Bücher - Newsletter 19.11.2019).

Mehr Infos auf der AG SPAK-Website

 

 

kritisch-lesen.de # 54: Kapitalismus - jetzt mit gutem Gewissen!

Aus der Einleitung zur aktuellen Ausgabe: „Ökologische Krise, ökonomische Krise, politische Krisen. Die Welt scheint sich auf den Abgrund zuzubewegen. Für manche sind wir kurz davor, für andere ist es fünf nach zwölf. Eins ist immer deutlicher spürbar: Die Sorge um diesen Planeten und unsere Lebensgrundlage. So kann es nicht weitergehen, es besteht dringender Handlungsbedarf. Nur wie retten wir die Welt? Wie helfen wir denen, für die die Auswirkungen der Krisen schon längst Realität geworden sind? ...“

Hier geht es zur aktuellen Ausgabe:

 

Zeitschrift: PERIPHERIE # 156 - "Abschiebung global"

„Da die mediale und politische Aufmerksamkeit häufig auf Abschiebungen aus Ländern Europas und Nordamerikas liegt, tritt zudem die Abschiebepraxis innerhalb des Globalen Südens in den Hintergrund. Dieses Schwerpunktheft der PERIPHERIE soll helfen, den Eurozentrismus von Abschiebungsdiskursen zu überwinden. Es rückt Akteur*innen des Globalen Südens und die Frage danach, was sich jenseits der europäischen und nordamerikanischen Grenzen ereignet, ins Zentrum, ohne dabei vergessen zu machen, was das Phänomen Abschiebung mit dem Globalen Norden zu tun hat ...“ (aus dem Editorial). Hier das Inhaltsverzeichnis sowie das Editorial.

Einige Texte stehen kostenfrei auf der Homepage des Verlags zum Herunterladen bereit:

 

 

Bericht: Alarm Phone Ägäis - Regionalanalyse

Der Analysebericht beleuchtet die laufenden Kämpfe entlang der See- und Landrouten im Ostmittelmeer. Beschrieben wird, was Alarm Phone miterlebt hat und welche Rolle es dabei einnahm. Das Hauptaugenmerk ist jedoch auf die Berichte von Geflüchtete gerichtet. Ihr könnt den Bericht hier nachlesen.

Am 3. und 4. Februar haben Flüchtlinge auf Lesbos gegen die griechische Asylpolitik demonstriert. Wie der Spiegel am 4. Februar  berichtet, versuchte die Polizei einen Protestzug nach Mytilini, der Hauptstadt von Lesbos aufzuhalten, dabei wurde auch Tränengas eingesetzt.

 

südnordfunk # 68: Dear White People - Check Your Privilege!

Das Freiburger Symposium "Dear White People" geht in die zweite Runde. #Interview über die Notwendigkeit von "Check Your Privilege" mit den Initiator*innen # Gespräch über das Konzept Kritisches Weißsein #Über die Anfänge der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland.

Die gesamte Januarsendung zum Nachhören oder Downloaden

 


Video: Chile ist aufgewacht

Zusammenfassender Bericht über Ursachen und Protestformen des Chilenischen Frühlings, Dezember 2019.

(6min, 2019, span. mit dt. UT)

https://de.labournet.tv/chile-ist-aufgewacht

Hier noch der Bericht einer Aktivistin, die am 13. Dezember 2019 in Santiago de Chile war: 

Und ein weitere Bericht über die Primera Línea vom Lower Class Magazine

 

Video: Freiheit für Mumia Abu-Jamal

Johanna Fernandez, Koordinatorin der Kampagne Bring Mumia Home, gab auf der Berliner Rosa-Luxemburg-Konferenz einen Überblick über die Geschichte und politischen Begleitumstände des „Falles“ Mumia Abu-Jamal, der seit 1981 (!) im US Bundesstaat Pennsylvania festgehalten wird. Anschließend wandte sie sich den aktuellen juristischen Entwicklungen zu, die die Freilassung des politischen Gefangenen möglich erscheinen lassen.

Das Video bei vimeo

Ferner kündigte sie eine Rundreise durch Deutschland für den März 2020 an, wo sie detaillierter über das Thema reden wird. Details zu der Tour gibt es hier: http://www.freiheit-fuer-mumia.de/termine.htm

Weitere Berichte von und über Mumia Abu-Jamal auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz <link typo3 freiheit-fuer-mumia.de rlk2020.htm _blank>hier.

 

Termine

# 6.2.2020, Berlin - Relaunch: Migration Control. Start des neuen Infoportals zur Externalisierung des Grenzregimes, Präsentation und Diskussion

Im Februar 2020 geht das neue Infoportal unter migration-control.org online. An diesem Abend wird der aktuelle Stand der Seite und die Möglichkeit zur Mitarbeit vorgestellt. Mit Vertreter*innen der Forschungsgesellschaft Flucht & Migration e.V. und weiteren beteiligten Gruppen. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Übersetzungen ins Arabische, Französische und Englische sind angefragt/Translations into Arabic, French and English are requested. Hier der Flyer...

Eine Veranstaltung der Forschungsgesellschaft Flucht Migration e.V.

 

# 8.2.2020, Berlin - Wir haben Platz! - Aufnahme aus griechischen Lagern jetzt ermöglichen

Seebrücke-Demo für die Aufnahme von Menschen aus griechischen Lagern. 14 Uhr vor dem auswärtigen Amt, Werderscher Markt 1.

Weitere Informationen im Seebrücke-Aufruf ...

 

# 12.2.2020, Berlin - Romanlesung: „Die Aktivistin“ und Gespräch

Vertreibung, Korruption und Intrigen in Honduras. Der Roman spielt vor dem Hintergrund der realen politischen Verhältnisse in Honduras, wozu die Vertreibung indigener Gemeinden, die Einrichtung von Sonderentwicklungszonen, Korruption in fast allen öffentlichen Institutionen sowie enge Verflechtungen zwischen Politiker*innen und Drogenhändler*innen zählen. Jutta Blume ist freie Journalistin und Autorin in Berlin und aktiv in der Honduras Delegation und im Menschenrechtskollektiv CADEHO. Sie hat mehrfach an politischen Delegationsreisen nach Honduras teilgenommen.

Veranstaltungsort: Buchladen Schwarze Risse, Gneisenaustr. 2a/ Mehringhof, Metro-station, Mehringdamm

 

# 14./15.2 2020, Berlin - BUKO-Ratschlag

<link artikel _blank> Mehr dazu auf der BUKO-Website

 

 

# 15.2.2020, München - Alles muss sich ändern! Nein zu Krieg und Umweltzerstörung! Proteste gegen die „Münchner Sicherheitskonferenz“

Vom 14.-16. Februar 2020 findet in München die „Sicherheitskonferenz“ (SIKO) statt. „Und Sicherheit könnten wir gut gebrauchen: Die Sicherheit, dass wir uns morgen noch unsere Miete leisten können, dass es keinen Krieg gibt und unsere Umwelt nicht den Bach heruntergeht. Aber um all das geht es bei der SIKO nicht“. (Auszug aus dem Aufruf 2020 https://www.antisiko.de/aufruf-2020/)

Gegen die Siko wird es Protestveranstaltungen geben: Schon am 1. Februar fand von 11:00 – 21:00 Uhr, im Gewerkschaftshaus (Schwanthalerstr. 64, 80336 München) zum ersten Mal der #Antikriegskongress statt.

Am 15. Februar eine Demonstration & Menschenkette und am 16. Februar ein Friedensgebet der Religionen. Alle Informationen sowie der Aufruf vom Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz unter www.antisiko.de oder https://sicherheitskonferenz.de/de/Aufruf-SiKo-Proteste-2020 Das Programm des #Antikriegskongress
https://sicherheitskonferenz.de/Antikriegs-Kongress-SIKO-1.2.2020

 

# 16.2.2020, Göttingen - Bundesweiter AntiRa-Ratschlag

Aus der Einladung von We`ll Come United: „Wir sind alle bestlaunig nach unserem Treffen von We`ll Come United Mitte Januar in Darmstadt mit über 100 Leuten und melden uns mit ersten Plänen zur Vorbereitung unseres Ratschlag- und Strategietreffens im Februar in Göttingen und ganz allgemein im Jahr 2020 zurück. Ein Jahr, so viel sei schon mal vorweg genommen, das für uns im Zeichen der Suche nach neuen, direkteren und wirksamen Aktionen stehen soll. Fünf Jahre nach dem Sommer der Migration würden wir gerne mit Euch zusammen wieder ein paar Steine aus der Mauer reißen und die (post)migrantischen, antirassistischen Kämpfe ein wenig offensiver angehen.…“ Für das Treffen sind folgende drei parallele Kleingruppen vorschlagen:

AG Stop Deportation und gleiche Rechte für Alle, AG Stop Racism und MigrAntifa,AG From The Sea to the Cities - Korridore der Solidarität.

Anmeldung erforderlich bei kmii-hanau(at)antira.info

 

# 18.2.2020, Hamburg – „Rinks und lechts das kann man nicht velwechsern?“ Rechte und emanzipatorische Argumentstionsweise im Ökologiediskurs.

Release-Veranstaltung der GesNat – Broschüre.

<link artikel>Mehr dazu auf der BUKO-Website

 

# 28.3.2020, europaweit – Housing Action Day

Das „Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Mieter*innen-Initiativen und Recht auf Stadt-Gruppen. Außerparlamentarisch und ohne die Beteiligung von Parteien. Zum 1. Aktionstag am 6. April 2019 kamen mehr als 50.000 Menschen in 19 Städten zusammen. Mit dem „Housing Action Day“ am 28.03.2020 wollen sie ein noch stärkeres Zeichen setzen und den Protest auf eine europaweite Ebene heben.

<link artikel _blank>Mehr Informationen …

 

 

# 15.-17.5.2020, Weimar - 6. bundesweites Recht auf Stadt-Forum

Vorschläge für Workshops/ Veranstaltungen können bis zum 29.2.2020 an ras2020@raumstation.org eingereicht werden.

Weitere Infos: raumstation.org/ras2020 und/oder wiki.rechtaufstadt.net

 

# 29.5. – 1.6.2020, Wien - Degrowth Vienna 2020 - Strategies for Social-Ecological Transformation.

Save the date - Save the date - Save the date -

Anmeldung startet im März.

https://www.degrowthvienna2020.org/